Weihnachtsgans – Der traditionelle Festtagsklassiker

Kalorien, Arbeitsaufwand & Schwierigkeitsgrad

• Kalorien pro Portion (bei 6 Portionen): ca. 850 kcal
• Arbeitszeit: ca. 1 Stunde
• Gesamtzeit: ca. 4 Stunden
• Schwierigkeitsgrad: Mittel

Zutaten

Für die Gans:

• 1 Gans (ca. 4–5 kg, küchenfertig)
• Salz und Pfeffer aus der Mühle
• 1 Apfel (geviertelt)
• 1 Zwiebel (halbiert)
• 2 Zweige Beifuß
• 2 Zweige Thymian
• 1 Karotte und 1 Selleriestange (für den Bräter)

Für die Füllung:

• 4 Äpfel (geschält, entkernt und in Stücke geschnitten)
• 200 g getrocknete Maronen (gekocht und grob gehackt)
• 150 g Datteln (entsteint und klein geschnitten)
• 1 EL Zucker
• 1 TL Zimt
• 1 TL gemahlener Piment
• 2 EL Orangensaft

Für die Sauce:

• 500 ml Geflügelfond
• 250 ml Rotwein (trocken)
• 2 EL Mehl
• 2 EL Butter

Zubereitung

1. Die Gans vorbereiten

1. Die Gans innen und außen gründlich abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen.
2. Innen und außen großzügig mit Salz und Pfeffer einreiben.

2. Füllung zubereiten und Gans füllen

1. Die vorbereiteten Äpfel, Maronen und Datteln in eine Schüssel geben.
2. Mit Zucker, Zimt, Piment und Orangensaft vermengen.
3. Die Füllung locker in die Bauchhöhle der Gans geben. Nicht zu fest füllen, da die Füllung beim Garen noch etwas quillt.
4. Die Öffnung mit Zahnstochern oder Küchengarn verschließen.

3. Gans braten

1. Die Gans mit der Brustseite nach unten in einen großen Bräter legen.
2. Karotte, Sellerie, die halbierte Zwiebel und den geviertelten Apfel rundherum verteilen.
3. Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
4. Die Gans für ca. 3,5 Stunden braten. Nach 1 Stunde die Gans wenden, damit die Brustseite oben liegt.
5. Während der Bratzeit regelmäßig mit dem austretenden Bratensaft übergießen. Falls die Haut nicht knusprig wird, die letzten 15 Minuten die Temperatur auf 200 °C erhöhen.

4. Sauce zubereiten

1. Nach dem Braten den Bratensaft durch ein Sieb in einen Topf abgießen.
2. Mit Rotwein und Geflügelfond aufgießen und aufkochen lassen.
3. Butter in einem kleinen Topf schmelzen, das Mehl einrühren und eine Mehlschwitze herstellen. Diese in die Sauce einrühren, bis sie leicht andickt.
4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5. Anrichten und Servieren

1. Die Gans vor dem Tranchieren ca. 15 Minuten ruhen lassen, damit sich die Fleischsäfte setzen.
2. Die Gans tranchieren und mit der Füllung sowie der Sauce anrichten.
3. Dazu passen klassische Beilagen wie Rotkohl, Kartoffelklöße oder Maronenpüree.

Profi-Tipps für die perfekte Weihnachtsgans

1. Knusprige Haut:
   Streichen Sie die Gans vor dem Braten mit einer Mischung aus Salzwasser und Zitronensaft ein, damit die Haut besonders knusprig wird.
2. Fleischthermometer verwenden:
   Die Kerntemperatur sollte an der dicksten Stelle ca. 80 °C betragen.
3. Bratensaft auffangen:
   Sammeln Sie den ausgetretenen Bratensaft regelmäßig ab und entfetten Sie ihn, um eine besonders aromatische Sauce zuzubereiten.
4. Resteverwertung:
   Die Gans ist auch am nächsten Tag köstlich. Aus den Resten können Sie eine Suppe oder ein Ragout zaubern.
5. Weinempfehlung:
   Ein kräftiger Rotwein wie Spätburgunder oder Blaufränkisch harmoniert perfekt mit der Weihnachtsgans.

Warenkunde: Zutaten im Fokus

Gans

• Herkunft und Qualität: Wählen Sie eine Gans aus regionaler oder nachhaltiger Zucht. Frische Gänse sind aromatischer als tiefgekühlte Varianten.
• Fleisch: Gänsefleisch ist saftig, reich an Geschmack und hat einen höheren Fettgehalt, was es besonders zart macht.

Maronen

• Eigenschaften: Gekochte Maronen verleihen der Füllung eine leicht süße, nussige Note und ergänzen perfekt das Aroma der Gans.
• Tipp: Für eine Zeitersparnis können Sie vorgegarte Maronen aus dem Vakuum-Pack verwenden.

Rotwein

• Funktion: Der Wein gibt der Sauce Tiefe und eine feine Säure.
• Tipp: Verwenden Sie einen Wein, der Ihnen auch pur schmeckt, da die Sauce dessen Aromen übernimmt.

Gewürze

• Piment und Zimt: Diese Gewürze verleihen der Füllung eine warme, weihnachtliche Note und harmonieren hervorragend mit dem Fleisch.

Was kann schiefgehen – und wie ausbessern?

1. Fleisch wird trocken:

   • Ursache: Zu lange Bratzeit oder zu hohe Temperatur.
   • Lösung: Verwenden Sie ein Fleischthermometer und decken Sie die Gans bei Bedarf mit Alufolie ab.

2. Füllung wird matschig:

   • Ursache: Zu feuchte Füllung.
   • Lösung: Weißbrotwürfel oder Brötchenstücke untermischen, um überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen.

3. Haut wird nicht knusprig:

   • Ursache: Zu niedrige Temperatur oder zu viel Flüssigkeit im Bräter.
   • Lösung: Die Temperatur am Ende erhöhen und die Gans offen braten.

Warum dieses Rezept lieben?

Die Weihnachtsgans ist der Inbegriff von Festtagsgenuss. Mit knuspriger Haut, saftigem Fleisch, einer aromatischen Füllung und einer herzhafter Sauce bringt sie die Familie zusammen und sorgt für unvergessliche Genussmomente.

Interaktiver Abschluss

Wie ist Ihre Weihnachtsgans gelungen? Haben Sie eigene Tipps oder Variationen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Ideen in den Kommentaren – unser Kochprofi hilft Ihnen gerne weiter!