Um etwa 2250 v. Chr. fassten dann auch Getreidesorten wie Einkorn, Emmer und Dinkel Fuß, anschließend folgten
Buchweizen,
Gerste und
Hafer. Erst ab 800 v. Chr. gelangte dann auch der Roggen nach Südtirol, der bis heute eine wesentliche Rolle bei der Brotproduktion spielt und vorwiegend im Pustertal bzw. im Vinschgau angebaut wird.
Brot als Lebensgrundlage Früher war das Brotbacken ein äußerst aufwändiger Prozess, daher wurde Brot auf Vorrat hergestellt. Da die Backöfen nur selten angeheizt werden konnten, wurde es auch getrocknet, wodurch dann das sogenannte Schüttelbrot entstand. Typisch für das Südtiroler Brot ist auch der Sauerteig, der von den Bäckern selbst angesetzt wird.
Verschiedenste Brotsorten Neben dem bekannten Schüttelbrot werden in Südtirol unter anderem auch die Vinschger Paarl oder die Pusterer Breatln hergestellt, wobei jeder Bäcker seine ganz eigene Rezeptur hat, die als strenges Geheimnis gehütet wird. Die unterschiedlichsten Brotspezialitäten sind dabei durch verschiedene Mischverhältnisse gekennzeichnet, was dann den individuellen Geschmack ausmacht.
Südtiroler Brot- und Strudelmarkt Vormerken sollte man sich den Oktober, denn dann findet in Brixen wieder der traditionelle Brot- und Strudelmarkt statt, auf dem man landestypische Spezialitäten wie Südtiroler Apfelstrudel oder Südtiroler Brot verkosten kann. Darüber hinaus wird ein historischer Parcours über die Backtradition informieren, außerdem hat man die Möglichkeit, an einem Backkurs teilzunehmen. Die kleinen Bäcker können die Kinderbackstube besuchen, des Weiteren wird auch musikalische Unterhaltung geboten. Im Oktober steht zudem der feierliche Einzug der Bäcker und Konditoren mit anschließender Erntedankmesse am Programm.