Brennessel

Brennnesselknödel mit brauner Butter und Parmesan – Ein Hauch von Alpenküche

Kalorien & Arbeitsaufwand

• Kalorien pro Portion (2 Knödel): ca. 280 kcal
• Arbeitszeit: ca. 30 Minuten
• Gesamtzeit: ca. 50 Minuten
• Portionen: Rezept ergibt 8 Knödel (für 4 Personen als Hauptgericht oder 8 Portionen als Beilage)

Zutaten für 8 Knödel

Für die Knödel:

• 100 g Knödelbrot
• 40 g Butter (braun, für den Teig)
• 60 g Brennnesseln (gekocht und passiert)
• 60 ml Milch
• 20 g Mehl
• 1½ Eier
• 1½ EL Schnittlauch (fein geschnitten)
• 1 EL Parmesan (gerieben)
• Salz und Pfeffer

Zum Abschmelzen:

• 40 g Butter (braun, für das Anrichten)
• 35 g Parmesan (gerieben)

Zubereitung

1. Vorbereitung der Zutaten

• Das Knödelbrot in eine große Schüssel geben. Die Butter erhitzen, bis sie leicht braun wird, und über das Knödelbrot gießen. Alles gut vermengen.
• Die Brennnesseln blanchieren, ausdrücken und fein passieren. Alternativ können Sie junge Spinatblätter verwenden, wenn keine Brennnesseln verfügbar sind.

2. Flüssige Zutaten hinzufügen

• Milch, Eier, Brennnesseln, Salz und Pfeffer in einer separaten Schüssel gut verrühren. Diese Mischung über das Knödelbrot gießen und alles für etwa 15 Minuten ruhen lassen, damit das Brot die Flüssigkeit aufnimmt.

3. Die Knödelmasse verfeinern

• Schnittlauch und Parmesan zur Knödelmasse geben und kurz umrühren. Zum Schluss das Mehl einarbeiten, bis eine homogene Masse entsteht. Der Teig sollte sich leicht formen lassen, ohne zu kleben.

4. Knödel formen und garen

• Mit nassen Händen 8 gleichmäßige Knödel formen.
• Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Knödel hineingeben und bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen.

5. Anrichten

• Die braune Butter erneut erhitzen und über die fertigen Knödel geben. Mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen und servieren.

Profi-Tipps für perfekte Brennnesselknödel

1. Brennnesseln richtig vorbereiten: Verwenden Sie junge Triebe, da diese besonders zart sind. Tragen Sie beim Pflücken Handschuhe, um Hautreizungen zu vermeiden.
2. Knödelmasse anpassen: Wenn der Teig zu trocken ist, geben Sie etwas mehr Milch hinzu. Ist er zu feucht, hilft ein Esslöffel Mehl oder zusätzliches Knödelbrot.
3. Geschmacksvariationen: Ergänzen Sie die Masse mit gehackten Walnüssen oder einem Hauch Muskatnuss für eine besondere Note.
4. Alternativen: Kein Knödelbrot zur Hand? Fein gewürfeltes, altbackenes Weißbrot funktioniert genauso gut.
5. Serviervorschlag: Kombinieren Sie die Knödel mit einem frischen Salat oder reichen Sie sie als Beilage zu einem deftigen Fleischgericht.

Warum dieses Rezept lieben?

Die Brennnesselknödel sind nicht nur geschmacklich ein Genuss, sondern auch ein echter Hingucker. Die kräftige grüne Farbe und die Kombination aus würziger Butter und Parmesan machen dieses Gericht zu etwas ganz Besonderem. Ein Klassiker der alpinen Küche, der Tradition und Genuss perfekt vereint.

Interaktiver Abschluss

Wie ist Ihnen das Rezept gelungen? Haben Sie eine besondere Zutat hinzugefügt oder Fragen zur Zubereitung? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren – unser Kochprofi hilft Ihnen gerne weiter!

Die Brennnessel, oft als „Unkraut“ abgetan, ist eine der vielseitigsten und nährstoffreichsten Pflanzen, die unsere Natur zu bieten hat. In der Küche und der Heilkunde wird sie seit Jahrhunderten geschätzt. Ihre besonderen Eigenschaften und der feine Geschmack machen sie zu einer einzigartigen Zutat – auch in traditionellen Gerichten wie den Brennnesselknödeln.

Herkunft und Botanik

Die Brennnessel (Urtica dioica) wächst in Europa, Asien und Nordamerika und ist eine echte Überlebenskünstlerin. Sie bevorzugt stickstoffreiche Böden und ist in Gärten, Wäldern und an Wegesrändern zu finden. Die Pflanze ist durch ihre charakteristischen, mit Brennhaaren versehenen Blätter leicht zu erkennen.

Geschmack und Verwendung

Brennnesseln haben einen milden, leicht nussigen Geschmack, der an Spinat erinnert, jedoch etwas würziger ist. Sie eignen sich hervorragend für:

• Suppen und Eintöpfe
• Knödel oder Füllungen
• Tee oder Smoothies
• Pesto

Vor der Verarbeitung werden die Brennnesseln blanchiert, um die Brennhaare unschädlich zu machen.

Gesundheitliche Vorteile

Die Brennnessel ist ein echtes Superfood und reich an wertvollen Nährstoffen:

• Vitamine: Besonders Vitamin A, C und K sowie einige B-Vitamine.
• Mineralstoffe: Kalzium, Eisen, Magnesium und Kalium machen sie zu einem idealen Nährstofflieferanten.
• Entzündungshemmend: Ihre Inhaltsstoffe wirken entschlackend und fördern die Gesundheit von Haut und Haaren.
• Blutreinigend: Brennnesseln unterstützen die Entgiftung des Körpers und fördern den Stoffwechsel.

Ernte und Verarbeitung

• Erntezeit: Junge Triebe im Frühjahr und Frühsommer sind besonders zart und schmackhaft.
• Tipp: Beim Pflücken immer Handschuhe tragen, um Hautreizungen zu vermeiden.
• Lagerung: Frisch geerntete Brennnesseln können für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt oder blanchiert eingefroren werden.

Brennnesseln in der Küche

Brennnesseln sind vielseitig einsetzbar. Besonders in der alpinen Küche haben sie Tradition, etwa in Knödeln, Suppen oder als feine Beilage. Durch die Kombination mit Zutaten wie Butter, Käse oder Kräutern wird ihr Aroma perfekt hervorgehoben.

Die Brennnessel – von der unscheinbaren Pflanze zur kulinarischen Delikatesse. Wer sie einmal probiert hat, wird ihr einzigartiges Aroma und ihre wertvollen Inhaltsstoffe zu schätzen wissen!